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Unterfinanzierte Jobcenter: Fehlende Mittel für Personal und Arbeitsmarktprogramme

Eine Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bei den oberen Führungskräften in den Jobcentern zeigt, dass viele Führungskräfte finanzielle Engpässe beklagen. Besonders in den Bereichen Personal und Arbeitsförderung fehlt es an Mitteln. Diese Lücken erschweren es, effektive Maßnahmen zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit zu ergreifen.

Die Jobcenter-Leitungen fordern eine Erhöhung des Budgets, um vor allem Personalressourcen zu stärken und gezielte Arbeitsmarktprogramme auszubauen. Besonders im Fokus stehen Maßnahmen für Langzeitarbeitslose, deren Wiedereingliederung durch die finanziellen Kürzungen gefährdet ist.

Die Jobcenter-Leitungen fordern eine Erhöhung des Budgets, um vor allem Personalressourcen zu stärken und gezielte Arbeitsmarktprogramme auszubauen. Besonders im Fokus stehen Maßnahmen für Langzeitarbeitslose, deren Wiedereingliederung durch die finanziellen Kürzungen gefährdet ist. Die Befragung zeigt klar wie geläufig Umwidmungen von Eingliederungsleistungen in Verwaltungskosten sind. Diese gehen zu Lasten von Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik, insbesondere bei längeren Programmen wie geförderter Beschäftigung oder beruflichen Weiterbildungen. Da diese Maßnahmen oft über das Haushaltsjahr hinauslaufen, werden bereits Mittel für die Folgejahre vorab gebunden, was die verfügbaren Ressourcen für zukünftige Programme weiter einschränkt.

Die Verteilung der Mittel

Maßgeblich für die Verteilung ist in der Regel nicht nur die Anzahl der Leistungsberechtigten im jeweiligen Einzugsbereich der Jobcenter. Auch weitere Eigenschaften der Arbeitsmarkt- und Regionalstruktur sind hierfür relevant. Dieser Verteilungsmechanismus findet die mehrheitliche Zustimmung der befragten oberen Führungskräfte in den Jobcentern. Eine Minderheit von rund einem Viertel der Befragten plädiert (eher) für eine Verteilung allein auf Basis der Zahl der Leistungsberechtigten (siehe in der folgenden Abbildung, Balken unten).

Für eine Einschätzung die der Bundesrechnungshof in seinem kürzlich veröffentlichten Bericht zum Bundeshaushalt 2025 nicht teilt. Der BRH empfiehlt die Mittelverteilung zukünftig nach einem pauschalen Zuweisungsbetrag je erwerbsfähigen Leistungsberechtigten auf Basis von empirisch festgestellten Bedarfssätzen zu ermitteln.

Den vollständigen Artikel lesen Sie hier.

Weiterführende Informationen

Jobcenter-Führungskräfte sagen, ihnen fehle Geld für Personal und Arbeitsförderung | IAB | 11. September 2024

BRH-Bericht-BMAS (table media) (Kritik an der Verteilung auf S.28)

Bundesrechnungshof kritisiert Haushaltsplanung des BMAS | bag arbeit | 12. September 2024

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