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Empfehlungen für eine reibungslose Übergangsphase

Die starren Strukturen des deutschen Bildungssystems erschweren individuelle und flexible Gestaltungsmöglichkeiten der nachschulischen Bildung. Besonders zu Zeiten des Fachkräftemangels besteht ein Bedarf an zukunftsfähigen Rahmenbedingungen für nachschulische Bildung.

Ein Policy-Paper der Bertelsmann Stiftung formuliert fünf Stellen, an denen die Politik aktiv werden muss, um einer flexiblen Gestaltung von Bildung gerecht zu werden.

Die Empfehlungen im Überblick

  1. Politik muss berufliche Orientierung stärken und ergebnisoffene Beratungsmöglichkeiten anbieten, die verschiedene Bildungswege gleichberechtigt darstellt. Dabei können Jugendberufsagenturen eine Anlaufstelle bieten, bei der Beratung mit Blick auf persönliche Interessen, Fähigkeiten und Vorstellungen im Vordergrund steht.
  2. Junge Menschen dürfen während des Übergangs von schulischer zu nachschulischer Bildung nicht verloren gehen: Die Erhebung und Verwendung von Daten zu Schulabgänger:innen muss weiter gefördert werden um bei Jugendlichen ohne Perspektive Unterstützung zu leisten.
  3. Die Politik muss Abbrüche zu Chancen wandeln. Mittels Beratungs- und Unterstützungsangeboten muss eine Aufklärung über Alternativen erfolgen. Um sich an individuelle Lebensrealitäten anzupassen, müssen nachschulische Bildungsangebote flexibler werden und beispielsweise Teilzeit-Angebote fördern.
  4. Wechsel zwischen akademischer und beruflicher Bildung müssen vereinfacht werden. Eine Standardisierung der beruflichen Bildungsbausteine würde Vergleiche und das Übertragen von Leistungen vereinfachen. Zusätzlich muss eine Umstrukturierung der Finanzierungsmöglichkeiten solche Wechsel finanziell ermöglichen und fördern.
  5. Fehlinformationen bezüglich Studium und Ausbildung müssen von der Politik durch faktenbasierte Kommunikation ausgeräumt werden.

Weiterführende Informationen

Das Policy Briefing der Bertelsmann Stiftung finden Sie hier.

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