Das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) zeigt die Entwicklung der Ausgaben für die Förderung der beruflichen Weiterbildung von 2012 bis 2021 auf. Im letzten Jahr (April 2020 bis März 2021) wurden nur noch 457,2 Millionen Euro für die „Förderung der beruflichen Weiterbildung“) ausgegeben, 110,7 Millionen Euro (19,5 Prozent) weniger als ein Jahr zuvor.
Hier zeigt sich klar die Auswirkung der Pandemie, jedoch stellt sich bei genauerer Betrachtung der Entwicklung der beitragsfinanzierten Ausgaben für die „Förderung der beruflichen Weiterbildung“ durch die Bundesagentur für Arbeit (SGB III) die Frage, warum Corona hier anders wirkt als im Rechtskreis SGB II (Hartz IV).
Der Vergleich zeigt: Von April 2020 bis März 2021 wurde für die „Förderung der beruflichen Weiterbildung“ im Rechtskreis SGB III 22,5 Prozent mehr ausgegeben als 2017. Dagegen wurde für die „Förderung der beruflichen Weiterbildung“ im Rechtskreis SGB II im selben 12-Monatszeitraum 15,9 Prozent weniger ausgegeben als 2017.
Wir berichteten:
Digitaloffensive Weiterbildung | 27. April 2021
Öffentliche geförderte Beschäftigung nötiger denn je | 14. April 2021