Mittlerweile machen Frauen einen gewichtigen Anteil unter den Asylerstantragstellenden aus. Die aktuelle WISO direkt der Friedrich-Ebert-Stiftung hat ihre Teilhabe an der Erwerbsarbeit beleuchtet.
So steig die Erwerbsbeteiligung der Frauen zwar an, doch ist sie immer noch geringer als die der geflüchteten Männer. Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit, geringfügig und unregelmäßig.
„In 2019 arbeiten 33 Prozent der geflüchteten erwerbstätigen Frauen in Vollzeit und 42 Prozent in Teilzeit, geringfügig und/ oder unregelmäßig. 25 Prozent befinden sich in Ausbildung, Lehre oder einem betrieblichen Praktikum. Bei den erwerbstätigen Männern dominiert mit 58 Prozent Vollzeitarbeit, 25 Prozent der Männer arbeiten in Teilzeit, geringfügig und/oder unregelmäßig und 17 Prozent sind in Ausbildung, Lehre oder betrieblichem Praktikum. Das mittlere Nettomonatseinkommen beträgt 2019 bei den erwerbstätigen Frauen 500 Euro im Vergleich zu 1.200 Euro bei den erwerbstätigen Männern.“
Stärkere Teilhabe an Integrations- und Bildungsmaßnahmen, verbessertes Deutsch und Entlastung von Familienarbeit können die Erwerbsintegration geflüchteter Frauen unterstützen, ebenso wie Kontakte zu Einheimischen. Die Pandemie erschwert dies derzeit.
Geflüchtete Frauen und ihre Teilhabe an Erwerbsarbeit | FES | Mai 2021
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