Arbeitsgelegenheiten (AGH) nach dem SGB II stehen seit langer Zeit in Kritik, unter anderem wegen vermuteten lock-in-Effekten, was sich an niedrigen Zahlen an Eingliederungen auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar mache. Beim Vergleich von Instrumenten müssen aber stets die jeweiligen Ziele und Zielgruppen berücksichtigt werden.
Bei AGH ist das Ziel nicht die Integration in Arbeit, sondern Erhalt oder Ausbau der Beschäftigungsfähigkeit der Geförderten. Dennoch gelingen auch aus der AGH Eingliederungen.
Die bundesweit durchschnittliche Eingliederungsquote lag bei 10,8 %. Unter den Bundesländern hatte Berlin die niedrigste EQ mit 6,7 %, Baden-Württemberg mit 14,9 % (mehr als doppelt so hoch als in Berlin) die höchste.
Andreas Hammer hat Eingliederungserfolg nach Arbeitsgelegenheiten untersucht.
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