Aus Sicht der befragten Betriebe spielt neben der Weiterbildung auch die Ausbildung nach wie vor eine zentrale Rolle. Dabei bilden Betriebe mit hohem Digitalisierungsgrad heute vermehrt in anderen Berufen aus, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Zudem legen sie bei der Ausbildung nicht nur mehr Wert auf die Vermittlung modernster IT-Kenntnisse, sondern auch auf die Förderung überfachlicher Fähigkeiten.
Derzeit nutzt bereits mehr als die Hälfte der deutschen Betriebe Arbeitswelt-4.0-Technologien. Für rund jeden fünften Betrieb sind diese Technologien sogar zentraler Bestandteil ihres Geschäftsmodells. „Dabei ist der Anteil der Betriebe des Dienstleistungssektors, die Arbeitswelt-4.0-Technologien nutzen, größer als der entsprechende Anteil der Betriebe im Produktionssektor. Dies dürfte damit zu tun haben, dass digitalisierte Produktionstechnologien in der Regel teurer und schwieriger zu implementieren sind als Softwareprodukte im Dienstleistungsbereich“, schreiben die Forscher in der Studie.
Beispiele für Arbeitswelt-4.0-Technologien sind selbststeuernde Maschinen, wie sie in so genannten Smart-Factories eingesetzt werden, und IT-integrierte Systeme wie Analysetools mit Big Data oder Cloud-Computing.
Mit Investitionen in die Digitalisierung steigt auch die Weiterbildung | IAB-Kurzbericht 26/2018