“Jedes vierte Kind in Deutschland ist armutsgefährdet!” Zu diesem Schluss kommt die Diakonie Deutschland und empfiehlt die Kindergrundsicherung stärker in den Fokus des wissenschaftlichen Diskurses zu rücken. Gerade die gesellschaftlichen Folgekosten von Kinderarmut in den Bereichen Gesundheit, Bildung und sozialer Teilhabe müssten stärker diskutiert werden.
Dazu hat die die Diakonie Deutschland zusammen mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) eine Kurzexpertise erstellt, die das Ausmaß der Kinderarmut präziser erörtert.
Kindergrundsicherung als Schlüssel
„In der Diskussion über die Kindergrundsicherung dürfen nicht nur die kurzfristigen Sparzwänge im Bundeshaushalt eine Rolle spielen. Wir müssen auch über die mittel- und langfristigen Belastungen für Staat und Steuerzahler sprechen, die sich zwangsläufig ergeben, wenn wir nicht frühzeitig in alle Kinder investieren“, so der Diakonie-Präsident Ulrich Lilie.
Der Präsident des DIW Marcel Fratzscher spricht sich deutlich für eine zeitnahe Einführung der Kindergrundsicherung ein und sieht in ihr einen Schlüssel zur Bekämpfung der Kinderarmut.
Die vollständige Kurzexpertise finden sie hier.