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Digitalisierung, aber ohne die Ausbildungsstätten

Der neue Ausbildungsreport des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) – Jugend zeigt, dass Auszubildenden mit der digitalen Ausstattung der Berufsschulen unzufrieden sind, immer weniger Auszubildende ihren eigenen Ausbildungsbetrieb weiterempfehlen würden und die Zufriedenheit mit der Ausbildung ist im Vergleich zum Vorjahr so stark gesunken, wie bisher noch nie.

Der Report legt deutlich Defizite bei der digitalen Ausstattung von Ausbildungsstätten offen. So bewerten 4 von 10 Auszubildenden (39 Prozent) die digitale Ausstattung der Berufsschulen nur mit „ausreichend“ oder sogar „mangelhaft“. In etwa gleich viele Auszubildende (39,8 Prozent) geben an, von ihren Ausbildungsbetrieben nur „selten“ oder sogar „nie“ die benötigten technischen Geräte für eine digitale Ausbildung zu erhalten. Die Konsequenz: Durch die Berufsschule fühlt sich mehr als jede*r Dritte (35,9 Prozent) nur „ausreichend“ oder „mangelhaft“ auf die Digitalisierung vorbereitet.

Der DGB-Bundesjugendsekretär Kristof Becker kritisiert, dass viele Berufsschulen nicht zeitgemäß ausgestattet sind und viele Betriebe zu geizig sind, ihre Auszubildenden angemessen und modern auszustatten. Die Konsequenz fasst er wie folgt zusammen:

 „Damit haben wir es schwarz auf weiß, Politik und Arbeitgeber müssen deutlich mehr tun, damit die Duale Ausbildung auch im Digitalzeitalter funktioniert. Wer Fachkräfte gewinnen will, muss sie zeitgemäß und mit modernsten Lernmethoden ausbilden, sonst wird das nichts mit dem Wandel unserer Arbeitswelt.“

 

Weitere Informationen finden sie auf der Website des DGB.