Schulische Berufsausbildungen werden bei Jugendlichen immer beliebter. Bei einem Rückgang der dualen Ausbildungsverhältnisse zwischen 2011 und 2021 stieg die zahl der schulischen Berufsbildung um einen Prozentpunkt an: 2021 machten die schulischen Ausbildungen ein Drittel aller Ausbildungsverhältnisse aus.
Im Gegensatz zur dualen Berufsausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule erfolgt, findet die schulische Ausbildung überwiegend in der Berufsschule statt. Beispiele sind Ausbildungen in den Bereichen Gesundheit und Erziehung.
Insgesamt ist die Zahl der Ausbildungsverhältnisse in Deutschland von über 783.000 im Jahr 2011 auf knapp 686.000 im Jahr 2021 gesunken. Regional trifft diese Zahl auf erhebliche Unterschiede: So fällt der Rückgang in Niedersachsen, dem Saarland und in Sachsen-Anhalt mit jeweils rund 20 Prozent am stärksten aus, in Sachsen hingegen beträgt er nur 3 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Ausbildungen sogar um 8% gestiegen.
Die Zahlen stammen aus dem “Monitor Ausbildungschancen 2023”, der von der Bertelsmann Stiftung veröffentlicht wurde.
Weitere Informationen und den vollständigen Monitor finden sie unter: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2023/mai/vergleich-der-bundeslaender-schulische-berufsausbildung-gewinnt-an-bedeutung
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