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Alleinerziehende: Höchste Armutsgefährdung trotz Erwerbstätigkeit

Alleinerziehende in Deutschland sind trotz Erwerbstätigkeit besonders von Armut betroffen. Eine aktuelle Analyse der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass fast 700.000 Alleinerziehende einkommensarm sind, wobei alleinerziehende Mütter überproportional betroffen sind. Ausbleibende Unterhaltszahlungen, geringere Einkommen und die ungleiche Verteilung der Care-Arbeit sind wesentliche Gründe für diese Situation.

Die Bertelsmann Stiftung betont die Notwendigkeit verbesserter Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie einer gezielten finanziellen Unterstützung. Es wird gefordert, dass Kinderbetreuungsmöglichkeiten ausgebaut und Unterhaltsvorschüsse zuverlässiger gezahlt werden, um die Armutssituation Alleinerziehender nachhaltig zu verbessern.

Ein umfassendes Konzept zur Armutsbekämpfung müsse auch die Arbeitsbedingungen und Löhne der Betroffenen berücksichtigen. Die Stiftung fordert zudem eine gerechtere Verteilung der Care-Arbeit, um die finanzielle und soziale Belastung Alleinerziehender zu mindern und ihnen eine stabile Zukunft zu ermöglichen.

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