Arbeitsförderung für Ältere muss besonders stark in Corona-Zeiten ausgebaut werden. Die aktuelle Lage der Arbeitsförderung für Ältere wird in der Studie von Arthur Kaboth und Martin Brussig beschrieben. Das sind einige von den zentralen Erkenntnissen des Reports:
- Arbeitslosigkeit hat sich aufgrund der verlängerten Erwerbsphasen bis ins höhere Erwerbsalter ausgeweitet, sodass zunehmend Personen ab dem 60. Lebensjahr betroffen sind.
- Die Altersstruktur bei Teilnehmer*innen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen hat sich aufgrund der höheren Betroffenheit von Arbeitslosigkeit verändert: Der Anteil der Geförderten im Alter von 60 bis 64 Jahren hat erheblich zugenommen. Allerdings werden Ältere (55 bis 64 Jahre) im Vergleich zu den Jüngeren nach wie vor deutlich weniger gefördert.
- Die Schwerpunkte der Förderung Älterer unterscheiden sich deutlich von denen für Jüngere. Unter den Älteren hat die Förderung der Beruflichen Weiterbildung an Bedeutung gewonnen, allerdings nur im Rechtskreis des SGB III (Arbeitslosenversicherung).
Weitere Informationen: http://www.iaq.uni-due.de/auem-report/2020/auem2020-02.php
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