Die Zahl der Arbeitnehmer und Selbständigen ist 2020 um eine halbe Million geschrumpft. Erstmals seit Mitte der Nullerjahre haben wieder weniger Deutsche einen Job.
Damit endet ein Aufwärtstrend, der selbst die schwere Rezession der Finanzkrise 2008/2009 überdauert hatte. Zwar ließ die Corona-Pandemie die Konjunktur ähnlich stark einbrechen, diesmal allerdings schrumpfte auch die Zahl der Arbeitnehmer und Selbständigen. Besonders stark waren Bürger betroffen, die einen Minijob hatten oder als Leiharbeiter tätig waren. Solche Stellen streichen Firmen in der Krise zuerst. Weitaus besser lief es bei klassischen sozialversicherten Arbeitsplätzen: Die massive staatliche Bezuschussung von Kurzarbeit für zeitweise mehr als sechs Millionen Beschäftigte rettete hier viele Jobs.
Weitere Informationen: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/arbeit-jobs-corona-1.5164859
Wir berichteten:
Dossier: COVID-19 | 03. Dezember 2020
Rolle der sozialen Kontakten von Langzeitarbeitslosen | 24. November 2020