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Den Gender Pay Gap überwinden – Ein Kommentar von Jana Schimke (CDU)

Bag: “Der Gender Pay Gap lag in Deutschland im Jahr 2022 bei 18 % und hat sich in den letzten 15 Jahren kaum verändert. Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich weit hinter anderen Ländern. Der europäische Durchschnitt liegt bei 12,7 %. In Luxemburg verdienten Frauen und Männer 2021 zum ersten Mal gleich viel. Welche konkreten Maßnahmen braucht es, um die Lohnlücke in Deutschland zu schließen?”

Jana Schimke: “Den Gender Pay Gap zu überwinden, haben sich viele Länder in Europa richtigerweise zum Ziel gesetzt. Damit das gelingt,
muss man sich ehrlich machen, sowohl bei den Ursachen als auch bei den Lösungen. In Deutschland ist der Gender Pay Gap in den letzten 15 Jahren durchaus gesunken. Das ist grundsätzlich eine gute Entwicklung und kein Stillstand. Die Ursachen sind in allen entwickelten Gesellschaften die gleichen: Berufswahl, familienbedingte Erwerbsunterbrechungen, Erwerbsverläufe sowie der berufliche Aufstieg.
Frauen und Männer gehen dabei mehrheitlich verschiedene Wege. In Deutschland tun sie dies offenbar mehr, als anderswo. Das Erstaunliche
ist, dass der Gender Pay Gap hierzulande trotz umfassender arbeitsrechtlicher Regulierung und Berichtspflichten seitens der Unternehmen nicht
in dem Tempo sinkt, wie politisch gewünscht. Ich bin jedoch weit davon entfernt, hier pauschal mit der Diskriminierung von Frauen zu argumentieren, zumal es dafür weder wissenschaftliche Belege, noch nennenswerte Aktivitäten vor Gericht gibt. Ein wichtiger Unterschied zwischen Deutschland und anderen Ländern ist aber die Wirtschaftsstruktur. Diese ist im Vergleich vieler europäischer
Länder stark industriell geprägt. Mehr als 20% der Bruttowertschöpfung entfallen in Deutschland auf das produzierende Gewerbe (Luxemburg 5%). Der Anteil von Frauen in Führungspositionen beträgt dort aber nur 18%.”

Lesen sie den vollständigen Kommentar hier.

Der Text ist erschienen in: forum arbeit 02-23

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Hier finden sie den Beitrag von Ricarda Lang (Die Grünen)

Klicken sie hier um zu dem Kommentar von Nicole Bauer (FDP) zu gelangen