Was uns zusammenhält. Wie erreichen wir mehr Teilhabechancen bei Ausbildung und Beschäftigung? Eine Studie der Friedrich Ebert Stiftung.
Erwerbsarbeit ist in Arbeitsgesellschaften zentral für die Zuweisung sozialer Positionen. Wenn diese Positionierungen entlang allgemein wahrgenommener Unterscheidungslinien des Geschlechts, der Herkunft, der Region oder des Alters deutlich auseinanderklaffen, wird dies als ungerecht wahrgenommen, was den Zusammenhalt einer Gesellschaft gefährden kann.
Analysiert man nun die Zugangs- und Teilhabechancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland, kristallisieren sich schnell mehrere Scheidelinien heraus, die die Chancen eines Individuums unterschiedlich beeinflussen können. Mittlerweile ganz zentral ist die Frage, ob eine Person im Ausland geboren wurde bzw. einen sogenannten Migrationshintergrund hat oder ihr dieser auch nur zugeschrieben wird. Insbesondere für Zugewanderte der ersten Generation sind die Wege in den deutschen Arbeitsmarkt und ins Ausbildungssytem vergleichsweise schwierig zu finden und zu gehen. Aber auch nachfolgende Generationen sehen sich gegenüber vergleichbaren Personen ohne Migrationshintergrund mit einer oft schwierigeren Ausgangssituation konfrontiert.
Die vorliegende Studie gibt einen Überblick darüber, wie Teilhabechancen bei Ausbildung und Beschäftigung derzeit verteilt sind und welche strukturellen Herausforderungen sich stellen, soll mehr Teilhabegerechtigkeit erreicht werden. Der Schwerpunkt der Studie liegt dabei auf der Bevölkerungsgruppe mit Einwanderungsgeschichte. Auf dieser analytischen Grundlage formuliert die Studie konkrete politische Handlungsempfehlungen.
Wir berichteten:
Gesetzesentwurf zur Förderung der beruflichen Weiterbildung | 18. Februar 2020
Zugang zu beruflicher Bildung für Zuwandernde | 05. Februar 2020