Der nun vorliegende Zwischenbericht zum Zukunftsdialog „Neue Arbeit – Neue Sicherheit“ fasst die bisherigen Diskussionen mit wissenschaftlicher Unterstützung zusammen.
BAMS: Der im September 2018 gestartete Zukunftsdialog “Neue Arbeit – Neue Sicherheit” sucht Antworten auf die Frage, wie wir angesichts neuer Herausforderungen auch in Zukunft gut in unserem Land zusammenleben, zusammenarbeiten und füreinander da sein können.
In der ersten Dialogphase hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in verschiedenen Veranstaltungs- und Beteiligungsformaten Anliegen und Ideen der Bürgerinnen und Bürger, aber auch von Expertinnen und Experten gesammelt. Ziel ist zu verstehen, was die Menschen in ihrem Alltag bewegt und was sie von der Politik erwarten.
Der Zwischenbericht fasst die bisherigen Diskussionen mit wissenschaftlicher Unterstützung zusammen. Zugleich zieht das Bundesministeriums für Arbeit und Soziales erste orientierende Schlussfolgerungen für die politische Gestaltung.
Fokus auf zehn wichtige Handlungsbedarfe
Im Zukunftsdialog mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten wurden viele konkrete Anliegen und Probleme herausgearbeitet. Im weiteren Verlauf wird sich das Bundesministerium für Arbeit und Soziales auf zehn wichtige Handlungsbedarfe konzentrieren. Diese werden im Zwischenbericht ausführlicher behandelt:
Sozialstaat weiterdenken:
- Was kann dazu beitragen, die Lebenssituation von Geringverdienenden spürbar zu verbessern?
- Womit kann Kindern und Jugendlichen eine bessere soziale Teilhabe und materielle Sicherheit ermöglicht werden?
- Wie kann die Sozialverwaltung die BürgerInnen besser unterstützen und in ihrem Auftreten, ihren Angeboten und ihrer Sprache bürgerfreundlicher werden?
Soziale Sicherheit gestalten:
- Wie kann der Schutz von Selbstständigen verbessert und der Wechsel zwischen abhängiger Beschäftigung und selbstständiger Tätigkeit erleichtert werden?
- Wie sollte die Grundsicherung für Arbeitsuchende ausgestaltet sein und wie kann die Lebensleistung von Menschen, die lange gearbeitet haben, und arbeitslos geworden sind, stärker berücksichtigt werden?
Arbeiten im digitalen Wandel:
- Welche Optionen gibt es, um den digitalen Wandel auch aus der Perspektive der Beschäftigten zu gestalten, ihre Interessen zur Geltung zu bringen sowie ihre Rechte zu stärken?
- Wie kann sichergestellt werden, dass Tarifverträge für möglichst viele Beschäftigte gelten und die Gestaltungskraft der Sozialpartner erhalten bleibt?
Qualifizieren für die Arbeitswelt von Morgen:
- Wie können Rechtsansprüche auf Weiterbildung ausgestaltet werden? Und wie setzt man die richtigen Anreize, um noch mehr Personengruppen in Weiterbildungen einzubinden?
- Was kann Unternehmen helfen, den digitalen Wandel und andere Formen von Strukturwandel erfolgreich zu bewältigen? Was kann Beschäftigten bei Übergängen in neue Branchen oder Positionen helfen?
- Welche Schlüsselkompetenzen sind bei den Jobs von morgen gefragt?
- Was kann dazu beitragen, die Fachkräftebasis in Deutschland zu sichern?
Den kompletten Bericht finden sie hier.