Der gemeinwohlorientierte Gebrauchtwarenhandel braucht geeignete Partner im lokalen und regionalen Kontext, um die Potentiale der Wiederverwendung voll ausschöpfen zu können. Die betrieblichen Finanzierungsgrundlagen müssen breiter und zukunftsfähiger ausgebaut werden. Die Wiederverwendung im Produktspektrum unserer Mitgliedeinrichtungen und weiteren Unternehmen der gemeinwohlorientierten Branche sind ein „kleiner“ Wirtschaftsbereich im Vergleich mit Wiederverwendern und Recyclern, die im industriellen Maßstab agieren. Umso wichtiger ist, als professioneller, leistungsfähiger und sozialer Partner wahrgenommen zu werden.
Auf der Tagung sollen daher insbesondere die Grundlagen einer nachhaltigen regionalen Kooperation mit unterschiedlichen Akteuren und besonders Kommunen und öffentlich-rechtlichen Entsorgungsunternehmen (örE) fokussiert werden.
Der Handlungsleitfaden zur „Kooperation zwischen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern und sozialwirtschaftlichen Betrieben bei der Vorbereitung zur Wiederverwendung von Abfällen“ wird von der Kanzlei Dageförde vorgestellt. Im Anschluss berichtet Prof. Dr. Henning Wilts (Wuppertal Institut) den Stand der gesetzlichen und rechtlichen Entwicklung, sowie der Forschung bezüglich der Quoten und Mengenbilanzen und die entsprechenden Handlungsfelder. Zum Abgleich mit den Interessen der örE wird Dr. Holger Thärichen den aktuellen Stand von Kooperationen und deren Grundlagen aus Sicht des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU) darstellen. In Praxisbeispielen aus Mitgliedsunternehmen unserer Verbände werden vorhandene und geplante Kooperationsmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert.
Die Veranstaltung richtet sich an GeschäftsführerInnen, BetriebsleiterInnen und MitarbeiterInnen von Gebrauchtwareneinrichtungen, an Verantwortliche bei Kommunen und örE sowie Zuständige in Politik und Verwaltung.