Das Online-Seminar „Zwischen Kultursensibilität und Kulturalisierung – Beratungskontexte kultur- und diskriminierungsreflexiv gestalten“ beginnt um 09:00 und endet um 16:30. Im zweistündigen Follow-up ca. einen Monat nach dem Seminar besteht die Möglichkeit zum Austausch über die Umsetzung im Arbeitsalltag.
Welche Rolle spielt Kultur in der Beratungsarbeit? Welche Aspekte werden bei einer Fokussierung auf den Aspekt der Kultur womöglich ausgeblendet? Wie können wir kultur- und kontextsensibel beraten, ohne Zuschreibungen und Stereotypisierungen zu reproduzieren? Diese und ähnliche Fragen spielen eine erhebliche Rolle für eine gelingende Beratungsarbeit. Gleichzeitig existieren verschiedenste Definitionen und Konzepte davon, was „Kultur“ eigentlich ist und wie „Kultur“ in einer globalisierten Welt verstanden werden kann.
Die Fortbildung beschäftigt sich daher eingangs mit theoretischen Modellen von Kultur und kultureller Identität und will dazu anregen, diese kritisch zu reflektieren und zu hinterfragen. Im Anschluss werden Aspekte der Gesprächsführung und des Beratungssettings thematisiert. Dabei wird Bezug genommen auf die Gefahr der Kulturalisierung sozialer Probleme und der Depersonalisierung des Gegenübers.
Ziel ist es, kompetent zwischen kulturellen Faktoren und anderen Differenzlinien zu unterscheiden bzw. deren Gleichzeitigkeit zu erkennen sowie die Handlungssicherheit im Hinblick auf eine diskriminierungs- und intersektionalitätsbewusste Beratungsarbeit zu erhöhen.
09:00 Uhr Beginn
Kultur- und Kontextsensibilität: Implikationen für das Beratungshandeln
- Der Kulturbegriff in den Sozialwissenschaften
- Alternativen und Abgrenzung zu interkulturellen Modellen
- Intersektionale Aspekte
- Implikationen für die Gesprächsführung
12:30 – 13.30 Uhr Mittagspause
Praxistransfer
- Arbeit an Fallbeispielen
- Reflexions- und Rechercheübungen
16:30 Uhr Ende
Im zweistündigen Follow-up ca. einen Monat nach dem Seminar besteht die Möglichkeit zum Austausch über die Umsetzung im Arbeitsalltag.
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- Erhöhung der Kultursensibilität in der täglichen Beratungs- und Betreuungsarbeit sowie Schärfung des Bewusstseins für mögliche Kulturalisierungen sozialer Probleme
- Gestaltung zielgerichteter und passgenauer Beratungsangebote durch eine Verbesserung der Kommunikation zwischen Fachkräften und Adressat*innen und eine differenzierte Analyse der jeweiligen Problemlage
- Schaffung diskriminierungsbewusster Beratungssettings
Fachkräfte von Einrichtungen, Institutionen und Behörden, die in der Beratung tätig sind.
Einzel- und Kleingruppenarbeit, Reflexionsübungen, Inputs, Plenumsdiskussion, Arbeit an Praxisfällen.
Um alle Tools des Seminars gut nutzen zu können, benötigen Sie einen PC bzw. Laptop inkl. Maus. Für die Kommunikation und eine angenehme Seminaratmosphäre bitten wir alle Teilnehmenden mit Kamera und Mikrofon an der Veranstaltung teilzunehmen. Die Internetverbindung und das W-Lan sollten stabil sein. Eine normale DSL-Leitung (16 MBit/s) ist in der Regel ausreichend.
Für das Online-Seminar wird eine kostenlose Software (Zoom) benötigt, die nach der Anmeldung installiert werden kann.
Julia Cholewa, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Soziologin (B.A.), Trainerin für Social Justice und Diversity
Sie können das Seminar bis 2 Woche vor der Veranstaltung kostenlos stornieren. Bei späteren Stornierungen bzw. Nichtteilnahme wird der volle Betrag in Rechnung gestellt. Sie können jedoch eine/n Ersatzteilnehmer/in benennen.
Bei Rückfragen zu unseren Veranstaltungen schreiben Sie uns gerne an: [email protected].